Maßlos!

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Corona allgegenwärtig! Der gesamte Kulturbereich kommt nur im Schneckentempo zurück auf die Beine. Künstler, Angestellte und die Veranstaltungstechnik leiden quasi unter einem Berufsverbot. Ähnlich geht es den Schaffenden im Sportbereich, in der Gastronomie, in der Hotellerie oder der gesamten Messesparte. Die Liste, der unter den Corona-Auswirkungen Leidenden, ließe sich noch problemlos fortschreiben. Angestellte in diesen Sparten werden noch einigermaßen über die Runden kommen. Die vielen Selbständigen, die hier tätig sind, erhalten allerdings kein Kurzarbeitergeld, dass dann mal eben auf 100% aufgestockt wird (siehe Automobilindustrie…). Eventuelle Rücklagen sind u.U. schnell aufgebraucht. Es geht ums nackte Ãœberleben! In dieser Situation nun, kommt VERDI um die Ecke. Die Dienstleistungsgewerkschaft fordert bei einer Inflationsrate nahe Null mal eben eine Gehaltssteigerung um 4,8% von der gebeutelten, öffentlichen Hand. In meinen Augen ist das schon fast zynisch. Wer derartige Forderungen stellt, läuft mit Scheuklappen durch die Gegend und sieht das Leid anderer nicht. Statt Egoismus, ist in diesen Zeiten Solidarität gefragt! Ich bin für einen Soli, der alle zurzeit darbenden Berufssparten unterstützt. Kultur- oder Sportveranstaltungen, Restaurants und Ausflugslokale sind für mich nämlich genauso wichtig und systemrelevant, wie z.B. mein Hausarzt. Denn sie sorgen für meine seelische, die Doktorin/der Doktor für meine organische Gesundheit! Liebe Gewerkschaft, Ihr sollt ja gerne streiken. Daher mal als Anregung: Wie wäre es z.B., für gleiche Löhne von Frauen und Männern in vergleichbaren Positionen und nach 30 Jahren Mauerfall für ein identisches Lohnniveau von West und Ost zu kämpfen?

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