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Ich las kürzlich in der aktuellen Tageszeitung, dass der erste Schultag von ABC-Schützen mehr und mehr zum Event mutieren würde.  Aus meiner Sicht ist dieses Phänomen aber nicht neu. Schon vor gut 25 (!) Jahren, luden uns Nachbarn ein, deren Tochter eingeschult wurde. Mit einer Packung Buntstifte und einer Schokolade machte sich unsere kleine Familie auf den Weg, diesen wichtigen Tag der kleinen Menschin gemeinsam zu feiern. Und was geschah? Man belächelte uns, denn die Geschenke, die dort verteilt wurden, waren wesentlich größer, als unseres. Das Ganze erinnerte stark an ein überdimensioniertes Weihnachtsfest – nur halt schon im Spätsommer. Das Essen war reichhaltig und die Getränke flossen in Strömen. Die Großen ließen es sich richtig gut gehen. Die Eltern freuten sich, dass man sich so gut unterhielt. Die neue Erstklässlerin war leider noch nur Nebensache und wirkte zwischen den zahlreichen, neuen Spielzeugen eher verloren. Eigentlich war es doch ihr Tag! Eigentlich war sie die Hauptperson! Und eigentlich hätte sie statt sinnlosem Spielzeug an diesem besonderen Tag endlich einmal ehrliche Aufmerksamkeit verdient gehabt…