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In vielen Zeitungen war in den letzten Wochen über feministische Politik bzw. Außenpolitik zu lesen. Interessant! Männliche Politik funktioniert ja eher so, dass die Protagonisten immer zeigen müssen, wer der Stärkere im Ring ist. Es gibt wenig Toleranz, Konflikte sind vorprogrammiert und im Prinzip unausweichlich. Ähnlich also, wie in der Tierwelt. Dabei wird natürlich auch gelogen, dass sich die Balken biegen. Die Reden der Trumps, Putins, Berlusconies, Orbans, Netanjahus (…) dieser Welt strotzen nur so davon. Diese Politiker gehören ja schließlich dem starken Geschlecht an. In der feministischen (menschlichen) Politik – so wie unsere Außenministerin, Annalena Baerbock, sie praktiziert – läuft das anders. Es wird die Wahrheit gesagt und nichts beschönigt. Es gibt keine ausgefeilten Floskeln, hinter denen eigentliche Kritik nicht mehr erkennbar ist. Negative Beurteilungen werden offen kommuniziert. Beim Besuch anderer Staaten, werden die obligatorischen Blumensträuße abgelehnt und vielen, reinen Frauenprojekten/-Initiativen Visiten abgestattet. Ich wünschte mir, Politiker würden ihren Job auch einmal auf diese feministische (menschlichere) Art und Weise ausprobieren. Ich vermute allerdings, die können nicht über ihren Schatten springen und hacken lieber wie aufgeblasene Gockel aufeinander herum…