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Ich hatte die dunkle Vorahnung, dass das zurückliegende Silvesterfest wieder viel Lärm mit sich bringen wird. Und die Bilanz des gerade hinter uns liegenden Jahreswechsels ist tatsächlich schrecklich: Neben mehreren Toten sind viele, viele Verletzte mit abgerissenen Gliedmaßen, Augenverletzungen, Knalltraumata zu beklagen. Zudem gab es von erneut Angriffe auf Rettungskräfte. Diese Übergriffe sind unmöglich und müssen hart bestraft werden.
Nach meinem Empfinden gab es schon kurz nach Weihnachten eine Art knallenden Geräuschteppich, dessen Lautstärke sich von Stunde zu Stunde erhöhte und in der Silvesternacht schließlich in eine, sehr laute und relativ lang anhaltende Begrüßung des neuen Jahres mündete. Danach fanden einige marodierende Knall-Fetischisten kein Ende.
Es gibt Länder und Städte, bei denen der Jahreswechsel ruhig verläuft – privates Feuerwerk ist verboten! Die Leute behalten dabei ihre Finger und Augenlicht und sind trotzdem glücklich!
In Deutschland ist laut einer Umfrage aus dem alten Jahr etwa 60% der Bevölkerung gegen die zügellose Knallerei. Unsere Politikschaffenden sollten das zum Anlass nehmen, diesem Treiben endlich einen Riegel vorzuschieben. Polizei und Rettungsdienste würden merklich entlastet. Krankenhausbetten wären nicht durch tausende Verletzte blockiert. Haus- und Wildtiere bräuchten nicht tagelang mit eingeklemmten Schwanz herumlaufen. Unsere Atemluft wäre nicht durch Massen von Feinstaub verschmutzt. Es lägen nicht überall zerfetzte Knallkörperreste herum.
Es ist an der Zeit, den alten Brauch, das neue Jahr mit lautem Getöse zu begrüßen, endlich zu begraben!!