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Ich habe den Eindruck, dass unsere überdrehte Welt im Moment langsamer rotiert. Das Corona-Virus verursacht als positive Nebenwirkung eine Art Zwangsentschleunigung. Es herrscht Kontaktverbot. Maschinen stehen still. Der öffentliche Verkehr befördert kaum Reisende. Auf Autobahnen herrscht wenig Verkehr. Beschäftigte arbeiten im Heimbüro. Viele Menschen werden von Zukunftsängsten geplagt. Corona treibt als ungewollte Begleiterscheinung Firmen und Selbstständige in die Insolvenz. Der gesamte Gastrobereich, die Kosmetik- und Friseurgeschäfte oder Messebauer (…) schauen angstvoll in die Zukunft. Eine längere Durststrecke kann sich eigentlich niemand leisten. Wir stehen vor riesigen Herausforderungen und wissen weder, wie lange diese Reise dauert, noch wohin sie geht. Vielleicht sollten wir damit anfangen, zu beten?!