LoLa endgültig vor dem Aus?!

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Die LoLa-Filialen in Hannover-Linden und der List schlossen bereits. Nun steht das Hauptgeschäft am Stephanplatz vor dem Aus. Nach der Pandemie und bei der zurzeit herrschenden Großwetterlage, schauen die Menschen aufs Geld, können/wollen sich nachhaltig produzierte/unverpackte Lebensmittel nicht mehr leisten. Ein Jammer, dass diese tolle Idee scheitert. Ich bin sehr traurig.

Schaut doch bitte – nachdem Ihr im Supermarkt eingekauft und die Lebensmittel zu Hause ausgepackt habt – wie groß der Haufen aus der Verpackung im Vergleich zur eigentlichen Ware ist. Die Verpackung macht tatsächlich den wesentlich größeren Anteil aus! Kauft Ihr hingegen im Loseladen ein, liegt der Verpackungsanteil bei NULL!! Zudem kommt das Produkt aus der Region und wurde nachhaltig erzeugt.

Warum wird das ausgeblendet? Wir alle wollen doch eine saubere Natur und nicht über Nahrungsketten immer mehr Plastik durch unseren Darmtrakt jagen. Derzeit sind das ca. 5 Gramm/Woche. Das liest sich erstmal nicht viel. Aber es entspricht im Jahr umgerechnet tatsächlich der Menge von 50 (!) Scheckkarten. Ist das nicht grausam?

Wie immer, ist auch die Politik gefragt. Warum können Geschäfte, wie LoLa, nicht mit einem geringeren Umsatzsteueranteil veranlagt werden – also mit beispielsweise mit 7% statt 19%? Schließlich sparen sie Jahr für Jahr riesige Mengen Müll ein, weil es eben nichts zu entsorgen gibt. Bestehende Deponien haben dadurch merklich längere Laufzeiten und Mülltransporte entfallen!

Mein Apell: Geht bitte los und kauft weiter und vor allem LOSE ein. Zeigt Michael Albert und seinen Leuten, dass sie gebraucht werden. LoLa hat einen Vorbildcharakter und darf nicht sterben!!

 

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