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Mitternacht, Tage nach der Wahl. Als Ergebnis steht ein Erfolg Bidens kurz bevor. Die Briefwähler haben es scheinbar gerissen. Der bisherige Amtsinhaber wird das Ergebnis nicht anerkennen. Er erklärte sich ja schon in der ersten Wahlnacht als Sieger und wird das Weiße Haus wahrscheinlich nicht freiwillig verlassen. Stattdessen heizt er die Stimmung durch pausenlos gepostete Tweets immer weiter auf, in denen er schreibt, dass ihm der Wahlsieg von den Demonkraten gerade gestohlen werde. Schwerbewaffnete Trumpbeanhänger brüllen vor den Wahllokalen, das die Auszählung gestoppt werden solle. Ganze Heerscharen von hörigen Trumpanwälten versuchen derweil mit juristischen Mitteln, die sich abzeichnende Niederlage ihres narzisstischen Vorturners zu verhindern. Sie behaupten einfach, bei den Wahlen seien Unregelmäßigkeiten aufgetreten. Das geschieht allerdings nur in den Staaten, in denen Trump verloren hat. Beweise dafür bleiben sie jedoch schuldig. In mehreren Staaten wurden diese Beschwerden bereits richterlich abgeschmettert. Auch hunderte Wahlbeobachter der OSZE stellten keinerlei Unregelmäßigkeiten fest. Aus der Ferne können wir nur hoffen, dass es in Ãœbersee nicht zur Eskalation kommt. Es besteht die Wahrscheinlich, dass bis dato friedliche Bürger aufeinander losgehen, weil ein verblendeter Ex-Präsident nicht mitbekommt, dass er endlich Koffer packen muss und stattdessen Öl ins Feuer gießt…